Daniel Mylows Erzählband ist eine poetische und spannende Reise ins Leben vergessener oder dem Blick der Öffentlichkeit entrückter Dichterinnen und Dichter. Indem Mylow einerseits eng an den realen Biografien der historischen Persönlichkeiten bleibt, andererseits mit einer subtilen, bildstarken Sprache literarisiert, macht er "Das Weiß zerrissenen Papiers" zum dichten Abbild markanter Existenzen.
Dichten und Schreiben war für Hans Bernhard Schiff, Christian Dietrich Grabbe, Wilhelm Waiblinger (und weitere) eine Frage des Überlebens. Der mit Radierungen von Walter Rockenbauch ausgestattete Erzählband ist eine empfindsame Annäherung an Menschen, die gegen äußere Zwänge ein Leben in Ästhetik und Freiheit suchten.
"Daniel Mylow ist ein großer Erzähler: weil er große Stoffe bewegt, atmosphärisch dicht zu erzählen vermag und zu dem, was er erzählt, den passenden Ton findet, den richtigen Rhythmus, die Form." (Kurt Drawert)