Schon als kleines Kind steckte man mich in die Psychiatrie, denn ich galt als irre, irgendwie. Vielleicht lag es am frühen Tod meiner Mutter und an allem, was danach folgte. Jetzt, längst erwachsen, will ich endlich hier raus. Und glaubt mir, es gibt viele Wege...
Julia verliert früh ihre geliebte Mama und gerät daraufhin in eine Spirale aus Pflegefamilien, dem Rotlichtmilieu und immer wieder in die Psychiatrie. Nun sitzt sie dort fest. Doch sie fasst einen Entschluss: Sie will gehen. Einfühlsam und schonungslos zugleich gewährt dieses Buch einen tiefen Einblick in die dunklen Ecken der Seele. Zwischen Tränen und Hoffnung, zwischen Zerrissenheit und dem verzweifelten Wunsch nach Heilung entfaltet sich ein poetischer Dialog über das Ringen mit sich selbst.
In kraftvollen Bildern und intensiven Gedanken wird eine Reise durch Schmerz und Erinnerungen beschrieben - und der Mut, sich dem Licht wieder zu nähern. Eine eindrucksvolle Autobiografie über die Suche nach Liebe, Halt und dem Weg zurück ins Leben.