Die digitale Kultur hat unseren Alltag vollständig durchdrungen. Sie verändert das Verhältnis zu uns selbst, zu Anderen und zu Ordnungsgefügen. Welche bildungstheoretischen Herausforderungen ergeben sich dadurch? Welche Macht-, Herrschafts- und Ungleichheitsdynamiken sind der digitalen Kultur eingeschrieben? Wie lassen sie sich für medienpädagogische Überlegungen kritisch reflektieren?
Die Einführung beleuchtet Phänomene wie Gamifizierung, Selbstvermessung, Datafizierung von Lernordnungen oder auch die Politisierung Sozialer Medien und die Entstehung von Ungleichheiten in Plattformökonomien. Dazu wird ein interdisziplinäres Zugangsspektrum eröffnet: soziologische, kultur-, medien- und kommunikationswissenschaftliche Ansätze, Postcolonial und Gender Studies, neue Materialismen. Das Ziel besteht darin, Deutungs- und Interventionsmöglichkeiten aufzuzeigen sowie in unterschiedliche Konzepte von Medienbildung und verwandte Begriffe einzuführen.