Ich hatte vor wenigen Tage einen allergischen Asthmaanfall und mir blieb buchstäblich die Luft weg. Dabei hatte ich fast nur einen Gedanken ? Leider kennen wir diesen fast alle. Wenn das Lebensgefühl so stark beeinträchtigt wird, ist plötzlich sehr viel anderes Nebensache. Wir denken dann wehmütig an die Zeit zurück, in der wir uns gut gefühlt haben und wünschen sie uns zurück. Wieso haben wir das nicht mehr wertgeschätzt? Diese Zeit der Unbekümmertheit. Das gleiche empfinden wir, wenn es unseren Lieben nicht gut geht. Nicht atmen zu können war ein unbeschreiblich starkes Gefühl und während ich das schreibe, atme ich einmal tief ein und aus - und bin so dankbar für das Wichtigste im Leben: Die Gesundheit. Von diesem Thema handelt auch dieses Magazin. Und ich kann euch sagen, die Erstellung des Heftes war intensiv und es war nicht immer angenehm. Es gibt viele, viele gute Neuigkeiten, doch oft mussten wir uns in der Redaktion erst einmal mit den zugrunde liegenden Problemen und Krankheiten beschäftigen. Dazu haben wir tief recherchiert, Interviews mit Expertinnen und Experten geführt und auch in unsere eigenen Biographien geschaut. Das Thema ist so persönlich wie gesellschaftlich, schwer zu fassen und kontrovers. Was mich gesund macht oder mich gesund fühlen lässt, das ist meist eine Geschichte, die nur ich selbst erzählen und verstehen kann. Und für dich kann es etwas ganz anderes sein. Die Gesundheit von uns allen beginnt dabei mit unserem Zuhause, dabei meine ich mit der Gesundheit unseres Planeten (s.S. ). Und ist es nicht eigentlich verrückt, dass Gesundheit, ein menschliches Grundrecht, unglaublich teuer sein kann, für viele sogar im wahrsten Sinne unbezahlbar? Zum Glück gibt es Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen, die sich rund um die Welt dafür einsetzen, das zu ändern (S.)Auch in Deutschland gibt es Initiativen und Einrichtungen, die ohne Gewinn funktionieren (S. ). und in den USA eine Organisation, die einen innovativen Ansatz verfolgt, medizinische Schulden zu tilgen (S.) Rasant entwickelt sich auch die Technik, wie ChatGPT uns verraten wird (S. ) und Zivilisationskrankheiten wie Krebs (S.), Malaria (S.), Lupus (S.) und HIV (S.) geht es an den Kragen. Hoffentlich ? Denn davon handelt dieses Heft vor allem: von der Hoffnung, von dem unermüdlichen Einsatz vieler Menschen im Gesundheitssektor, von dem großen Potential, das in Zusammenarbeit und Anerkennung steckt - und von der Hoffnung auf Gesundheit und ein lebenswertes Leben für alle.
Hinter diesen 104 Seiten steht ein größtenteils ehrenamtliches Team aus etwa 20 realistischen Optimist:innen, die mit viel Leidenschaft daran arbeiten, durch eine positive Berichterstattung für ein Gleichgewicht in der Medienlandschaft zu sorgen. Zum Lesen braucht es nun nur noch eines: die Bereitschaft, gemeinsam mit uns einen Perspektivwechsel zu wagen.