Gedankenfluss von zehn Lyrik Schreibenden, Pinselfluss aus der période bleue eines Malers: In einer Zeit von Lärm und Gewalt, Macht- und Konsumgier soll dieses Buch andere Aspekte des Menschseins zeigen, Raum geben der Stille, dem Nachdenken und der Verbundenheit mit der Natur - also einen Kontrapunkt setzen. Die Texte sind hier erstmals publiziert.
Das Projekt wurde angeregt durch eine Begegnung mit Bildern des Basler Malers und Sängers Andreas Jäggi. Der Caracol Verlag hat Lyrik Schreibende unter seinen Autorinnen und Autoren um Texte gebeten aus ihrem je eigenen «Sprachfluss der Stille», als literarisches Statement gegen die Reduktion der menschlichen Existenz auf Krieg und Katastrophen, Gewinn und Gewalt, Lärm und Lifestyle.
Der Band bringt zehn ganz verschiedene «Stimmen aus der Stille». Er enthält je sieben Gedichte von Sabine Abt, Kurt Aebli, Gabrielle Alioth (schreibt Lyrik auf englisch), Irène Bourquin, Erica Engeler (schreibt Lyrik deutsch und spanisch), Ruth Erat, Jochen Kelter, Ruth Loosli, Plinio Martini (italienischer Originaltext und deutsche Übersetzung von Christoph Ferber), Jolanda Piniel.
Die Texte werden begleitet von zwölf Bildern des Malers Andreas Jäggi aus seiner période bleue, speziell aus den Zyklen «St. Urban» und «Bluegreen Song» sowie Dorfimpressionen aus Aesch und Stadtimpressionen aus Dublin und aus Paris - farbintensive Bilder, die in die Tiefe führen.
12 Bilder, je 7 Texte: Das Buch erinnert mit seiner Struktur an ein Brevier. Es soll dazu einladen, innezuhalten, in die Stille zu lauschen, leisere Klänge und Empfindungen wahrzunehmen. Auch die oft missbrauchte Sprache soll hier zu sich kommen, in lyrischen Tönen und Zwischentönen.