»Eine unprätentiöse, gallig-witzige Erzählerin der Tragödien des Alltags und der Liebe.« - Deutschlandradio Kultur
Als einzige Tochter eines NVA-Offiziers und einer Schuldirektorin hätte Tanja die besten Voraussetzungen, ein Musterprodukt der DDR-Gesellschaft zu werden. Aber Tanja hat anderes im Sinn, Tanja sucht die Liebe. Und so nutzt sie jede Gelegenheit, das sozialistische Bilderbuchleben gegen aufregendere Erfahrungen einzutauschen. Zum Beispiel gegen das kuschelige Auf-dem-Sofa-Sitzen mit Onkel Rolf, dem Nachbarn, nach dem sie auch ihren Hamster benennt. Ihr größtes Glück allerdings verdankt sie Karl, »dem sanftwütigsten aller Schauspieler, Karl, der sich mit mir auf der Erde kugelt, Karl, der mich in den Schlaf brummt, Karl, in dessen Bärentatzen mein Gesicht passt; dieser Karl ist für Vater und Mutter ein Schlag in die Fresse«.