"Die Hundeblume" ist eine Sammlung von Erzählungen des deutschen Dichters Wolfgang Borchert und zugleich dessen erste Prosasammlung überhaupt. In der titelgebenden Erzählung geht es um einen jungen Gefängnisinsassen, der nach der Nummerierung seiner Zelle nur "Nummer 432" genannt wird. Er ist in seiner Einzelzelle abgeschnitten von jedem Kontakt zur Außenwelt, und auch mit den anderen Häftlingen gibt es kaum wirkliche Berührungspunkte. Nummer 432 ist auf sich selbst zurückgeworfen. Nur der tägliche Hofgang bietet etwas Abwechslung zum tristen einsamen Dasein. Bei einem dieser Hofgänge entdeckt er eine einsam stehende und blühende Hundeblume (Löwenzahn). Von nun an wird all sein Denken nur noch von dieser Blume bestimmt, und er trachtet danach, diese für sich zu gewinnen.