Vom übermäßigen Alkoholkonsum bis zum Computerspielen, von "Neuen Psychoaktiven Substanzen" bis zur "Esssucht": Die Zahl der Menschen mit Suchterkrankungen ist in jüngster Zeit deutlich angestiegen - und ein Ende dieser Entwicklung ist noch nicht in Sicht. Grundsätzlich handelt es sich bei substanzgebundenen und nicht-substanzgebundenen Abhängigkeiten um schwere psychiatrische Erkrankungen. Ihnen liegen biologische, psychologische und soziale Ursachen zugrunde. Obwohl die Suchtforschung kontinuierlich neue Erkenntnisse hervorbringt, bleibt es für Betroffene jedoch weiterhin schwierig, im öffentlich finanzierten Versicherungssystem geeignete Therapieeinrichtungen zu finden.
Dieses Buch dient in erster Linie Betroffenen, Angehörigen und Interessierten zur Wissenserweiterung. Die Autor:innen beleuchten die wichtigsten Substanzgebrauchsstörungen, Verhaltenssüchte und Suchtmittel und setzen überkommenen Denkweisen wissenschaftlich fundierte Fakten entgegen. Darüber hinaus erläutern sie erste Anzeichen einer Abhängigkeitsentwicklung sowie zeitgemäße Möglichkeiten der Suchttherapie und -prävention.