In der Titelgeschichte dieser Sammlung flieht Kirstin Tammen nach Italien, weil sie es nicht mehr erträgt, zu Hause in Deutschland jeden Tag mit neuen Tragödien konfrontiert zu sein. Doch auch in dem Ferienhaus ihrer Kindheit gelingt es ihr nicht, die brutalen Folgen des fortschreitenden Klimawandels zu ignorieren - und die nächste Katastrophe kündigt sich schon an.
»Jonas und der Held Terranovas« überträgt die Motive der biblischen Geschichte des Propheten Jona auf eine ferne Koloniewelt. Über die Frage, wie die kleine Gemeinschaft ihre internen Konflikte um das Verbot des Reisanbaus lösen soll, gerät der allseits verehrte »Captain« mit den Autoritäten seiner Welt in Streit. Als er kurz vor dem Gründungsfest das Weite sucht, beauftragt der Rat Terranovas seine beste Ermittlerin, ihn zurückzubringen. Doch nach einem Sturm auf hoher See gilt der alte Mann als vermisst.
In »Die Schneekönigin« muss Linnea, die mitten in einer Eiswüste lebt, sich und ihren kranken Freund gegen marodierende Banden verteidigen.
Dieter Rieken zählt in der deutschen Science-Fiction ohne Zweifel zu den sprachlich und stilistisch anspruchsvollsten Autoren. Darüber hinaus versteht er es, brennende Themen unserer Zeit in ansprechende Geschichten zu verpacken. Das beweisen einmal mehr die drei Erzählungen in diesem Band.
(Der schräge Titel ist übrigens ein Zitat. Umgangssprache. Der vermeintliche Fehler erklärt sich bei der Lektüre.)