»Ich heiße Ari, und dies ist die Geschichte meiner ersten Liebe. Sie geht nicht gut aus, das sag ich euch gleich. Also wenn ihr auf Happy Ends steht, legt ihr das hier lieber weg und geht euch ein Eis kaufen. Es ist mir ehrlich gesagt scheißegal.«
Jeden Tag trifft sich eine Gruppe von Freunden zum Skaten auf dem Skatepark, für Ari, die Protagonistin, eine lebensrettende Aktivität. Sie kann sich kaum an ein Leben ohne Skateboard erinnern. Nach einer bewegten Kindheit scheint sie zufrieden zu sein, allein mit ihrem Vater Bob zu leben, mit ihrer Lehre in einem Malerbetrieb und mit ihren Skater-Kumpels, die sie als »eine von den Jungs« betrachten. Doch dann taucht ein neuer Junge im Skatepark auf, der ziemlich beeindruckende Tom. Tom fuhr aggressiv und sehr schnell, gleichzeitig stand er selbstverständlicher auf seinem Skateboard als manche Leute auf dem festen Boden. Es war ziemlich beeindruckend, das musste ich zugeben. Selbstbewusst und ohne jedes Zögern flippte und drehte er das Brett unter seinen Füßen, alles sah so unglaublich einfach aus bei ihm. Als dann auch noch Aris Mutter zurück in die Stadt kommt, wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt: Ist sie wirklich glücklich damit, dass sie immer als eine der Jungs gesehen wird? Und hat ihre Mutter eine zweite Chance verdient?
Eva Rottmann schreibt einfühlsam über die Höhen und Tiefen des Teenagerlebens. Temporeiche und humorvolle Dialoge, nah an der Alltagssprache der Jugendlichen, machen Lust darauf, dieses Buch in einem Rutsch durchzulesen.
»Eva Rottmann schafft es, an die Lebensrealität von Teenagern anzuknüpfen. Ganz beiläufig, aber dennoch eindringlich werden im Buch Stereotype aufgebrochen, pubertätsbedingtes Gefühlschaos normalisiert, marginalisierte Gruppen und damit verbundene Diskriminierungserfahrungen sichtbar gemacht und Impulse für Diskussionen gegeben.«
KIMI-Siegel 2021
»Geschickt verbindet Rottmann die Freundschaft der Jugendlichen mit zeitdiagnostischen politischen Entwicklungen, setzt sich mit Ausgrenzung und Rechtsradikalismus auseinander und wirft einen Blick auf das Leben in der Provinz. Packende Dialoge, überzeugende Figuren und von sprachlicher Qualität!«
Begründung der Jury des Paul-Maar-Preises KORBINAN 2021