"Staunen, das mag ich, Menschen, Tiere, Landschaften anstaunen. Wenn man alles über Menschen weiß, alles, wird man doch immer wieder überrascht von grenzenloser Güte und ebenso grenzenloser Bosheit. Tiere tun sich da leichter, sie zeigen deutlich, ob sie dich mögen oder nicht, aber sie nörgeln dann nicht rum, gehn einfach", bekennt Siegfried Völlger. Spuren zu suchen im Verhalten, in den Äußerungen von Menschen und Tieren, in den dahinterliegenden, nicht ganz offenen Ansichten und Absichten, und ihre oft sehr sonderbaren Wege zu erkunden, sind das eigentliche Ziel der Völlger'schen Gedichte - könnte man vermuten, wenn es denn so eindeutig wäre.