Mit nur 39 Jahren stirbt Ernesto Rafael Guevara de la Serna, genannt "Che". Nach tagelangem Kampf wird er in den Bergen Boliviens verwundet, gefangen genommen und in einem Dorf vom Militär ohne Urteil hingerichtet. Vor einem seiner ersten Guerillaeinsätze seines kurzen Lebens verfasst er einen Brief an seine Mutter, der ihr erst geschickt wird, als "die Dinge wirklich im Gange sind. Und dann wirst Du wissen, dass Dein Sohn [...] sich selbst verfluchen wird, weil er nicht Chirurgie studiert hat, um einem Verwundeten helfen zu können". Das Porträt von Regisseur Manuel Perez kehrt an die Kinderstube Ches zurück. Ausgehend von seinen ersten prägenden Erinnerungen - z.B. an den Spanischen Bürgerkrieg - verfolgt Perez den Lebensweg des legendären Revolutionärs. Man sieht Che in den wenigen privaten Momenten, die er sich gönnt, vereint mit seiner Familie. Zeitzeugen wie die Castro-Brüder oder die alte Frau aus der Lepra-Station berichten von ihren ganz individuellen Eindrücken und Begegnungen mit Ernesto: als Kamerad, als Sohn, als Freund, als Fremden. In einmaligen Archivaufnahmen begleiten wir den jugendlichen Che auf dem Motorrad durch Chile und Peru. Diese Reise lässt ihn als anderen Menschen zurückkehren. Nach dem Studium der Allergologie widmet Ernesto sein Leben der Revolution - in Guatemala, Kuba, dem Kongo und schließlich in Bolivien.