Die Romane fuhren ins Turin der vierziger Jahre, wo jugendliche Erwartung und Lebensgier, das ubermutige Bedurfnis, die Norm zu ubertreten, in Desillusionierung und gescheiterte Leidenschaft munden. "e;Damals war immer Festtag"e;, so setzt Der schne Sommer ein. Ginia, eine junge Schneiderin, entdeckt die Cafs unter den Arkaden und verliebt sich in den Maler Guido. Bald schon steht sie ihm Modell. Einer Versuchung erliegen auch die drei Studenten in Der Teufel auf den Hgeln, die wenig schlafen und viel reden, wenn sie nachts durch die Stadt laufen. Als sie auf dem Landsitz eines Mailnder Dandys ein paar wilde Sommertage verbringen, ist ihrer Jugend abrupt ein Ende gesetzt. Clelia aus Die einsamen Frauen knnte einmal die junge Ginia gewesen sein. Die erfolgreiche Modedesignerin kehrt in ihre Heimatstadt zurck, da wird vor ihren Augen die lebensmde Rosetta, "e;aufgedunsenes Gesicht und wirre Haare, in einem Abendkleid aus hellblauem Tll, ohne Schuhe"e;, auf einer Trage abtransportiert. Die Schattenseite der frhlichen Serenaden?Paveses "e;Turiner Romane"e;, 1950 mit dem Premio Strega ausgezeichnet, haben mit ihrer Aufgekratztheit, der atemlosen Suche nach dem Geheimnis des Lebens und dem seinerzeit neuen jazzhaften Rhythmus auch siebzig Jahre nach Erscheinen nichts von ihrer Modernitt verloren. Sie liegen nun vollstndig in Neubersetzung von Maja Pflug vor