Das idyllisch und verborgen in den Bergen Nord-Argentiniens gelegene katholische Knaben-Internat hat 1962 seine besten Zeiten lang hinter sich. Früher wurden dort mehr als 250 Heranwachsende von fünfundzwanzig Patres unterrichtet, heute kümmern sich gerade mal vier Mönche mehr schlecht als recht um ein gutes Dutzend wilde, pubertierende Jungs. Unangekündigt kommt plötzlich der undurchsichtige Pater Martin an die Schule, und bald fällt auf, dass er besonders Kontakt zu dem attraktiven Außenseiter Franz sucht. Der Junge leidet noch immer darunter, dass Pater Lucio, zu dem er sich besonders hingezogen fühlte, wegen sexueller Verfehlungen von der Schule abberufen wurde. Nach und nach wird deutlich, dass Pater Martins besonderes Interesse an Franz aber nicht etwa sexueller Natur ist, sondern sich darauf stützt, dass beide gemeinsame Wurzeln in Nazi-Deutschland haben. Pater Martins Absichten sind jedoch nicht so unschuldig, wie er gern behauptet ...