Das Autorengespann Maxeiner und Miersch nimmt die Leser mit auf eine amüsante
Besichtigungstour durch den deutschen Alltag. Sie erkunden das Lebensgefühl der
Nation mit unverstellten Blick und gesundem Menschenverstand, beschreiben Ikonen
und Fetische: Golden Retriever und Eisbär, Che Guevara und Pace-Fahne, Windrad und
Waldorfschule, erogene und genfreie Zonen. Ihre Sicht auf gesellschaftliche Trends ist
immer wieder verblüffend. Sie demontieren das statische Weltbild der Kulturpessimisten
und Endzeitpropheten und streiten gegen staatliche Regulierungswut. Sie plädieren für
Fortschritt und Wandel, und eine treffende Pointe ist ihnen allemal lieber als falscher
Respekt. Mit ihren Zwischenrufen kündigen sie angriffslustig den ach so geliebten
Konsens auf. Angst vor Risiko und Konflikten sowie die sture Wahrung alter Besitzstände
sind Maxeiner und Miersch ein Graus - genau wie Humorlosigkeit.
»Diese beiden Witzbolde riechen den Wind, den Sturm und die Flauten«, schrieb
Wolf Biermann, »sie sind frech und dennoch tief.« »Sie zählen zu den renommiertesten
Kolumnisten der Republik. Moral gibt es bei ihnen immer indirekt und garantiert
moralinfrei. Und trotzdem würde ich die beiden als Moralisten bezeichnen«, urteilte
Rainer Hank, Ressortleiter Wirtschaft der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«.
Und selbst Kanzlerin Angela Merkel meint: »Es gefällt mir, was die beiden so schreiben.«