Herbert (Berry) Westenburger, 05.01.1920 in Frankfurt am Main geboren, seit März 1932 bis zum Verbot 1934 im Nerother -Wandervogel, danach in illegaler Jungenschafts-Horte. Mit jüdischen Vorfahren entfällt ein Studium. Wechsel vom Gymnasium zur Handelsschule. Danach Konditorenlehre und Hotelfachschule. Die Familie ist mütterlicherseits seit Generationen Konditorei- und Caféhausbetreiber. Er soll diese Tradition fortführen. 1938 Haft wegen "bündischer Umtriebe", Amnestie und ab September 1939 Flaksoldat. Westfront, Berlin, 1942/43 bis zur Niederlage Afrika-Korps.Verwundet, britische und amerikanische Gefangenschaft, zwei vergebliche Fluchtversuche. Rückkehr Januar 1946. Mutter als "Halbjüdin" in Auschwitz ermordet.Wiederaufbau der Nachkriegs-Jugendbewegung. Ehrung durch Verleihung der "Johanna Kirchner"-Medaille für sein standhaftes Festhalten an bündischen Idealen während der NS-Zeit. Hielt in Schulen und Fachhochschulen Frankfurts Aufklärungsvorträge über die jugendliche Verweigerungstaktik. Beruflich tätig in internationalen Büromaschinenfirmen.Verkaufsdirektion Nato-Truppen, Europa.