Der Band analysiert umfassend die Forschungsergebnisse und Desiderata offener und geschlossener Beschäftigungssysteme und wendet sich an Arbeitsmarktforscher im engeren Sinne, Sozialstrukturanalysten und subjektorientierte Arbeitsforscher.
Gegenstand dieses Buches sind Strukturveränderungen des Arbeitsmarktes sowie ihre sozio-ökonomischen Voraussetzungen und Folgen. Im Zentrum steht die Frage nach der Dynamik stabiler und instabiler Beschäftigung. Die Analysen erfolgen auf der Makroebene der west- und ostdeutschen Arbeitsmärkte sowie auf der Mikroebene betrieblicher Beschäftigungssysteme. Dabei rekonstruieren die Autoren sowohl die Interessen und Präferenzen der Beschäftiger als auch die der Beschäftigten und nutzen qualitative und quantitative Verfahren.
Es werden u.a. folgende Fragen untersucht: Zeigt sich eine Generalisierung der Beschäftigungsrisiken oder eine relativ stabile Arbeitsmarktspaltung? Welche Determinanten bestimmen über die Öffnung und Schließung betrieblicher Beschäftigungssysteme? Ist wachsende Arbeitsplatzunsicherheit mit steigenden Übergangs- und Abstiegsrisiken verknüpft? Passen Beschäftigte ihre Sicherheitskonstruktionen und Gerechtigkeitsvorstellungen den veränderten Arbeitsmarktbedingungen an oder entwickeln sich Konflikte?