Wie kann man auf undogmatische Weise Dogmatik betreiben? Wie auf verständliche und ansprechende Weise von "Gnade und Erlösung", "Auferstehung und Himmelfahrt", "Dreifaltigkeit", "Jungfrauengeburt" und "Ewigem Leben" reden? Hat man es bei solchen Begriffen mit abgestandenen Mythologemen zu tun? Oder mit existentiellen Fragestellungen allerersten Ranges?
Die hier erstmals schriftlich vorliegenden "Kugelworte" sind eine Mischung aus Predigt und theologischem Essay. Ihr Anliegen ist ein Gang durch die zentralen Themen des Apostolischen Glaubensbekenntnisses. Denn der christliche Glaube kann heute nur noch verständlich werden, wenn im Verständnis der "Sache" der Mensch - der Mensch (!), nicht nur der Christ - sich selbst tiefer verstehen lernt, wenn Theologie sich als eine Tiefendimension der Anthropologie zugänglich macht.
Daher verfolgen die hier zu einem "Grundkurs des Glaubens" zusammengestellten Predigttexte ein höchst elementares Anliegen: Sie wollen dazu beitragen, in religiöser Hinsicht sprachfähig zu werden.