Das Verhältnis von Öffentlichkeit und Privatsphäre ist in der Frauen- und Geschlechtergeschichte seit ihren Anfängen ein wichtiges Thema. Mit dem Slogan »Das Private ist politisch« trat die Neue Frauenbewegung an, nicht nur das Feld der Politik, sondern auch die Wissenschaftslandschaft zu verändern. In dieser Ausgabe wird neuerlich die Frage nach geschlechtspolitischen Ein- und Ausschließungsmechanismen mit Blick auf die historische Kategorie Raum gestellt. Die Beiträge reichen von der Raum- und Geschlechterordnung in der Renaissance und der höfischen Kultur der Frühen Neuzeit über queere Geschlechterperformanzen in der New Yorker Unterwelt des frühen 20. Jahrhunderts bis zu aktuellen Erinnerungskämpfen im öffentlichen Raum in der Osttürkei.
Aus dem Inhalt: Die Verortung der Geschlechter in »Haus« und Gesellschaft in Leon Battista Albertis »Libri della famiglia« (1433/34) / Gender, Space und Agency in der Casa de Austria im 16. Jahrhundert / Voyeurismus und die Macht des Blicks in den Sexualwissenschaften und der New Yorker Unterwelt um 1900 / Gendered Dynamics of the Making of Tunceli and Commemorating Seyyid Riza in Dersim / Im Gespräch mit Sigrid Ruby / Umkämpfte Räume. Konflikte zwischen Besatzern und Besetzten im Zweiten Weltkrieg.
The relationship between the public and the private has been a central issue in women's and gender history. By claiming that the "private is political", second wave feminists set out to change not just the political, but also the scholarly landscape. This themed issue revisits the debate, linking it (once again) to the discussion of space as a historical category. Its topics range from the spatial and gender order in the Renaissance and court culture of the early modern period to New York's "underworld" in the early 20th century to the gendered public memory discourse in modern Eastern Turkey.
Das Verhältnis von Öffentlichkeit und Privatsphäre ist in der Frauen- und Geschlechtergeschichte seit ihren Anfängen ein wichtiges Thema. Mit dem Slogan »Das Private ist politisch« trat die Neue Frauenbewegung an, nicht nur das Feld der Politik, sondern auch die Wissenschaftslandschaft zu verändern. In dieser Ausgabe wird neuerlich die Frage nach geschlechtspolitischen Ein- und Ausschließungsmechanismen mit Blick auf die historische Kategorie Raum gestellt. Die Beiträge reichen von der Raum- und Geschlechterordnung in der Renaissance und der höfischen Kultur der Frühen Neuzeit über queere Geschlechterperformanzen in der New Yorker Unterwelt des frühen 20. Jahrhunderts bis zu aktuellen Erinnerungskämpfen im öffentlichen Raum in der Osttürkei. Aus dem Inhalt: Die Verortung der Geschlechter in »Haus« und Gesellschaft in Leon Battista Albertis »Libri della famiglia« (1433/34) / Gender, Space und Agency in der Casa de Austria im 16. Jahrhundert / Voyeurismus und die Macht des Blicks in den Sexualwissenschaften und der New Yorker Unterwelt um 1900 / Gendered Dynamics of the Making of Tunceli and Commemorating Seyyid R?za in Dersim / Im Gespräch mit Sigrid Ruby / Umkämpfte Räume. Konflikte zwischen Besatzern und Besetzten im Zweiten Weltkrieg. The relationship between the public and the private has been a central issue in women's and gender history. By claiming that the 'private is political', second wave feminists set out to change not just the political, but also the scholarly landscape. This themed issue revisits the debate, linking it (once again) to the discussion of space as a historical category. Its topics range from the spatial and gender order in the Renaissance and court culture of the early modern period to New York's 'underworld' in the early 20th century to the gendered public memory discourse in modern Eastern Turkey.
Maria Fritsche ist Historikerin und Professorin für moderne internationale Geschichte an der NTNU, Norwegen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Kino und Film, Krieg, Militär und Besatzung, Justiz und Nachkriegsgesellschaft.