Wem gehört die Aussicht auf das Matterhorn?
Wem die Ruhe auf der Bettmeralp?
Verbauen sich die Einwohner der Riederalp ihre (touristische) Zukunft?
Wer darf die Landschaft der Lavaux umgestalten oder wie beeinflusst die Liberalisierung der Landwirtschaft das Val Mora im Unterengadin?
Kann eine privatrechtliche Stiftung Rechte an der Landschaft des Val Bavona erwerben?
Wie schützen die Unterengadiner Dörfer «ihre» Landschaft gegen drohende Beeinträchtigungen und vor Zerfall?
Diese und ähnliche Fragen beantwortet das vorliegende Buch anhand eines neuen Landschaftsbegriffs, der Landschaft als sekundäre Ressource auffasst, die für die Betrachter bestimmte Leistungen ökologischer, soziokultureller und ästhetischer Art zur Verfügung stellt, an denen rechtlich mehr oder weniger geschützte Nutzungsansprüche oder gar Nutzungsrechte bestehen. Diese werden nach Massgabe des Konzepts der «institutionellen Ressourcenregime» durch landschaftsrelevante öffentliche Politiken mitgestaltet. Das Buch zeigt, dass die heute feststellbaren Landschaftsregime kaum geeignet sind, nachhaltige Landschaftentwicklungen sicherzustellen.