Im Mittelpunkt der dritten Lieferung schallillustrierter Geschichten stehen skurrile Individualitätssucher, groteske Selbstzweckdiener, merkwürdige Charakterdiebe und absonderliche Eigenartgenossen. Sollte sich am Ende herausstellen, dass sich dieses vielköpfige Geschichtenpersonal aus wenigen einzelnen speist? Ein Kind erfährt, daß es virtuell ist. Ein Biedermann begibt sich auf die Spuren von (Flauberts) Bouvard und Pécuchet und stürzt sich mit Haut und Haaren in immer neue Identitäten. Ein anderer Allzweckmensch prägt mit unüberhörbarer Teilzeitpersönlichkeit das kulturelle Leben - und wird zum Weltstar. Bescheiden daherkommende Eitelliesen treffen auf schüchtern maskierte Prahlhänse. Ein unaussprechlicher Name verliert ausgerechnet im Foyer eines Hotels seine Identität.
Individualität allerorten. Uniformität, wohin man schaut. Einzigartig zu sein, ist schwer. Willkommen im Universum der Selbstschönfärber, der Spaltexistenzen und Menschenimitate!