Kellers Novelle »Der Schmied seines Glückes« aus dem zweiten Teil des Zyklus »Die Leute von Seldwyla« erprobt an der Figur des braven John Kabys den Wahrheitsgehalt dieser bürgerlichen Lebensmaxime: Jeder ist für sein persönliches Glück selbst verantwortlich. Auch John Kabys macht sich dies zum Leitsatz - er will mit allen Mitteln etwas aus sich machen. Wie er aber mit gewaltigen Hammerschlägen schließlich sein Unglück schmiedet, um am Ende doch noch Zufriedenheit zu erlangen, davon erzählt Keller auf satirische Weise.
Die Neuedition in behutsamer Modernisierung beruht auf der Ausgabe letzter Hand der »Leute von Seldwyla« von 1874 und enthält ein Nachwort von Alexander Honold.