Colm Toibin schildert Henry James in seinen mittleren Jahren
Enttäuscht vom mittelmäßigen Erfolg seiner Romane, begibt sich der wohl bedeutendste angloamerikanische Schriftsteller der letzten Jahrhundertwende auf Reisen und lebt in Rom, Venedig und Paris. Ein ebenso tiefgründiges wie originelles Buch über die Einsamkeit und Sehnsucht eines Mannes. Toibin ist in das Leben des »Meisters« förmlich hineingekrochen, hat das Verschwiegene des Lebens und das nicht gelebte Leben zur Sprache gebracht. Ein Roman, der die Aura des einsamen Künstlers ebenso evoziert wie den Reiz der Orte - Venedig, Paris, ein Haus auf dem Land an der Südküste Englands.
Überaus gelungen ist das Romanporträt, das der irische Schriftsteller Colm Toíbín 2004 über Henry James geschrieben hat.