Noch während des Ersten Weltkrieges erschien im Mai 1918 Romano Guardinis "Vom Geist der Liturgie". Dieser Schrift wird bis heute eine "Schlüsselrolle" für die Liturgische Bewegung zugeschrieben. Bislang wurde dem Werden dieser Schrift aber nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Mit diesem Quellen- und Dokumentenband werden erstmals bislang zu wenig beachtete Protagonisten vorgestellt und die einschlägigen Archivalien, überwiegend aus dem Archiv der Abtei Maria Laach, chronologisch veröffentlicht. Insbesondere der Wandel, den das Werk von der ersten bis hin zur 13. und 14. Auflage 1934 erfahren hat, und sein Zusammenhang mit Guardinis weiteren liturgischen Schriften werden aufgezeigt. Mit der Dokumentation von ersten Rezensionen bis hin zu den ersten Übersetzungen wird außerdem die frühe Wirkung dieser Jahrhundertschrift verständlich.