Das Werk Emil Noldes (1867-1956) bildet einen eigenen Kontinent in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Neben der Landschaft ist die Beziehung zwischen einzelnen Menschen das zentrale Thema in seinem Schaffen. Wie kein anderer Künstler seiner Generation fasst Nolde die Begegnung zwischen verschiedenen Charakteren in ebenso menschliche wie humorvolle Bilder. Sein Interesse am Individuum kennt dabei keine Grenzen: Wir treffen auf Arme und Reiche, Kinder und Alte, mythische und biblische Gestalten. Hinter der sozialen Fassade lässt Nolde uns unzählige Affekte und Attitüden der Liebe, Gier, des Erstaunens, der Angst, Neugier und Stille erleben.
Mit über 100 Werken aus allen Schaffensperioden vermittelt der Band zum ersten Mal einen umfassenden Überblick über Emil Noldes ungleiche Paare, die tief erlebte Emotionen meisterhaft zum Ausdruck bringen.
Ausstellung: Kunsthalle in Emden 14.10.2006-28.1.2007