Als der sinnsuchende Wirtschaftsstudent Noah mit 22 Jahren seinen Vater kennenlernt, öffnet sich für ihn die Tür zu einem ganz neuen Leben: Peter Widmer, ein genialer Finanzstratege, der es zum milliardenschweren Investor gebracht hat, führt ihn in die Welt der Reichen und Mächtigen ein.
Nach anfänglichem Zögern lässt Noah sein 'altes' Ich hinter sich, spekuliert mit dem Startkapital seines Vaters an der Börse und bringt es bald selbst zu einem Millionenvermögen. Doch wann ist genug wirklich genug? Was bietet das Leben noch für jemanden, der schon alles hat? Diese Gedanken macht sich Noah zu spät. Der materielle Erfolg fordert seinen Preis. Noahs Freundin Sophia distanziert sich von ihm, sein 'neues' Ich macht ihr Angst. Es kommt zum Bruch - und Noah, plötzlich vor existenziellen Fragen stehend, trifft eine radikale Entscheidung.
Silvan Aeschlimann setzt seinen Protagonisten einer schlingernden Achterbahnfahrt auf der verzweifelten Suche nach dem Glück und nach sich selbst aus.
Am Ende war es kein rationaler Grund, der mich dazu bewegte, die Ziffernfolge einzutippen und sogleich auf "Anrufen" zu drücken, damit ich meine Entscheidung nicht noch einmal über den Haufen werfen konnte.
Es war vielmehr das Gefühl, dass ich mich sonst bis in alle Ewigkeit gefragt hätte, wie mein Leben verlaufen wäre, hätte ich mich damals nicht durchgerungen, meinen Vater anzurufen.