Laander Karuso ist die perfekte Mischung aus Rebell und Kunstfigur. Sein "Tagebuch" könnte keinen besseren Protagonisten haben, als ihn selbst, denn er ist zwar Zyniker aus Leidenschaft, aber er hat für die böse Welt da draußen ein viel zu großes Herz. Ja, eigentlich ist er nur ein hoffnungsloser Romantiker, den keiner versteht. Seine Kreativität entspringt einer wirklich ausgeprägten und gepflegten Hassliebe zur mitteldeutschen Provinz. Sie ist das Erdreich für seine Wurzeln und der Stoff, aus dem seine Lieder und Texte sind. "Der Weg zu meinem vefickten Seelenfrieden" ist eine Bühnentextsammlung, in der jeder sein Fett wegbekommt: die Stadt Stendal, diverse andere Häuseransammlungen, die Katze seines Mitbewohners, die oberflächliche Mitmenschheit und vor allem Karuso selbst.