"e;Wenn wir gestorben sind, wird sich niemand an uns erinnern. Niemand wird unsere Fotos anschauen, und das, was wir nicht erzahlt haben, wird nicht in ihren Kopfen fortleben. Es wird sein, als ware das alles nie geschehen."e; Matthew Griffins Roman "e;Im Versteck"e; erzahlt, von einer Beziehung, die keine Spuren hinterlassen hat. Wendell und Frank haben sich in den Vierzigerjahren gefunden und in ein kleines Hauschen am Stadtrand zuruckgezogen, weil Gesetze und Moralvorstellungen sie ins Versteck gezwungen haben. Es gibt keinen einzigen Zeugen ihres Glucks, fast nie verlassen sie gemeinsam das Haus. Das Doppelleben ist ihnen so zur zweiten Natur geworden, dass sie es auch dann nicht aufgeben konnen, als es keinen Grund mehr dafur gibt. Die Schwulenbefreiung geht an ihnen vorbei. Griffin erzhlt von zwei knorrigen Sdstaatlern Mitte achtzig. Jeder bedeutet dem andern die ganze Welt, doch als Frank einen Schlaganfall bekommt und langsam dement wird, beginnt ein mal tragischer, mal komischer Kleinkrieg. Der eine kann keine Schwche zuzugeben, der andere muss stark sein, damit der Alltag funktioniert. Sie sind auf Hilfe angewiesen und haben Angst vor jedem Fremden, der sie "e;erkennen"e; knnte. Und was bleibt am Ende, wenn Franks Demenz die Erinnerung an ihr Zusammenleben auslscht, wenn kein Foto, kein Freund bezeugen kann, was einmal war?Mit zurckgenommener, doch ungemein eindringlicher Sprache erzhlt Matthew Griffin von Hhen und Tiefen dieser lebenslangen Liebe gegen die Gesellschaft. Ein schnes, trauriges, unvergessliches Buch.
"Wenn wir gestorben sind, wird sich niemand an uns erinnern. Niemand wird unsere Fotos anschauen, und das, was wir nicht erzählt haben, wird nicht in ihren Köpfen fortleben. Es wird sein, als wäre das alles nie geschehen." Matthew Griffins Roman "Im Versteck" erzählt, von einer Beziehung, die keine Spuren hinterlassen hat. Wendell und Frank haben sich in den Vierzigerjahren gefunden und in ein kleines Häuschen am Stadtrand zurückgezogen, weil Gesetze und Moralvorstellungen sie ins Versteck gezwungen haben. Es gibt keinen einzigen Zeugen ihres Glücks, fast nie verlassen sie gemeinsam das Haus. Das Doppelleben ist ihnen so zur zweiten Natur geworden, dass sie es auch dann nicht aufgeben können, als es keinen Grund mehr dafür gibt. Die Schwulenbefreiung geht an ihnen vorbei.
Griffin erzählt von zwei knorrigen Südstaatlern Mitte achtzig. Jeder bedeutet dem andern die ganze Welt, doch als Frank einen Schlaganfall bekommt und langsam dement wird, beginnt ein mal tragischer, mal komischer Kleinkrieg. Der eine kann keine Schwäche zuzugeben, der andere muss stark sein, damit der Alltag funktioniert. Sie sind auf Hilfe angewiesen und haben Angst vor jedem Fremden, der sie "erkennen" könnte. Und was bleibt am Ende, wenn Franks Demenz die Erinnerung an ihr Zusammenleben auslöscht, wenn kein Foto, kein Freund bezeugen kann, was einmal war?
Mit zurückgenommener, doch ungemein eindringlicher Sprache erzählt Matthew Griffin von Höhen und Tiefen dieser lebenslangen Liebe gegen die Gesellschaft. Ein schönes, trauriges, unvergessliches Buch.