Die Lebensbeichte des letzten echten Outlaws
Willie Nelson ist unbestritten eine der großen amerikanischen Ikonen der Musikgeschichte. Und er ist eine echte Type, die Sorte Mensch, über die man mehr wissen will. Er stand an der Speerspitze der Outlaw-Bewegung der 70er. Er machte sich für die Legalisierung von Marihuana stark. Zusammen mit Neil Young gründete er die Farm-Aid-Organisation, die sich für familiär geführte landwirtschaftliche Betriebe einsetzt. Er verlor in den Neunzigerjahren wegen Steuerschulden seinen ganzen Besitz. Und er kämpfte sich zurück, tourt im Alter von 82 Jahren unermüdlich durch die Welt, machte letztes Jahr den schwarzen Kampfsportgürtel fünften Grades. Und ähnlich wie Johnny Cash läuft er in hohem Alter zu Höchstform auf: Seine letzten Alben wurden von der Kritik und vom Publikum gefeiert, die alten Fans verehren ihn, die jungen Fans bewundern ihn. Er spielt mit Jack Black, den Foo Fighters oder Snoop Dogg - von wegen Altersheim!
»Wenn Amerika nur eine Stimme hätte, dann wäre es die von Willie Nelson.«