Eine Reise voller Überraschungen und Täuschungen an der schillernden Côte d'Azur
Die 19-jährige Betti aus Westfalen träumt von einer unvergesslichen Reise nach Monaco, um endlich ihre langjährige Brieffreundin September Nowak zu treffen. September lebt in einem Penthouse mit Blick auf das azurblaue Meer und scheint in ihren Briefen die Verkörperung von Coolness und Mondänität zu sein. Doch als Betti ankommt, muss sie feststellen, dass September ganz anders ist als erwartet und ihre Briefe voller Täuschungen waren.
Enttäuscht und verletzt trifft Betti auf eine etwas verrückte Deutsche und ihren Sohn, die sie kurzerhand mit auf eine Fahrt durch das hochsommerliche Südfrankreich nehmen. In den folgenden aufregenden Wochen beginnt Betti selbst, mit der Wahrheit zu spielen. Ein langer Brief an September Nowak von Markus Berges ist eine melancholische und zugleich wunderschöne Sommerlektüre, die die Oberfläche zerkratzt, bis das wahre Leben sichtbar wird.
Es soll eine Traumreise werden, als die neunzehnjährige Betti aus der westfälischen Kleinstadt zum ersten Mal nach Monaco fährt. Dort will sie ihre langjährige Brieffreundin besuchen, die hübsche, coole, mondäne September Nowak, die im Penthouse über der Côte d'Azur lebt. Doch in Wahrheit ist September ganz anders als erwartet, ihre Briefe Täuschung, ihr Leben Betrug. Betti fühlt sich schäbig verraten - oder hat sie sich am Ende gerne betrügen lassen? Eine etwas verrückte Deutsche und ihr Sohn nehmen das enttäuschte Mädchen mit auf eine Fahrt durch das hochsommerliche Südfrankreich. Da erwacht in Betti eine trotzige Lust am Abenteuer, die Lust an der Angst und der Freiheit. Zwischen Marseille und Portbou, mit Hilfe von Zigaretten, «geborgten» Autos und Crémant, wagt sie ein paar Wochen lang selbst ein raffiniertes Spiel mit der Wahrheit. Sie kann nur verlieren - doch gewinnt sie Erfahrungen, die sie für immer verändern werden.
Markus Berges' Debüt erzählt mit poetischer Klarheit, wie eine große Enttäuschung zur Chance wird. Ein flirrend leichter Roman, in dem nichts ist, wie es scheint: die Geschichte einer jungen Frau und ihrer ersten großen Reise, der ersten Liebe, des ersten Verrats - und eines Glücks, das sie erst viel später erkennt.