Die junge und schöne Bihter träumt von eleganten Kleidern, von edlem Schmuck und von einer prächtigen Villa. Als der reiche Witwer Adnan Bey um ihre Hand anhält, scheint Bihters sehnlichster Wunsch in Erfüllung zu gehen. Unerfüllt aber bleibt ihre Sehnsucht nach Liebe und Leidenschaft, heimlich beginnt sie eine verhängnisvolle Beziehung mit dem abenteuerlustigen Neffen ihres Mannes.
Doch die verbotene Liebe bleibt nicht lange verborgen. Als Bihters intrigante und frivole Mutter in die Villa am Bosporus zieht, ist die Katastrophe unausweichlich.
Heimliches Begehren und gefährliche Liebschaften: Als der reiche Witwer Adnan Bey um die Hand der schönen Bihter anhält, gehen für sie endlich die Träume von eleganten Kleidern, edlem Schmuck und einer Villa am Bosporus in Erfüllung. Doch die junge Frau droht an ihren Sehnsüchten zu zerbrechen und beginnt eine verhängnisvolle Beziehung zu einem abenteuerlichen Hasardeur. Lange kann diese verbotene Liebe jedoch nicht verborgen bleiben.
Mit diesem Meisterstück beginnt die moderne türkische Literatur: ein episches Sittengemälde der mondänen Istanbuler Oberschicht am Ende des Osmanischen Reiches.
»Der Roman 'Verbotene Lieben' erzählt einerseits die Geschichte jeder einzelnen Person, andererseits bildet er den tragischen Handlungsrahmen ab, der sich durch das Zusammentreffen der Romanfiguren ergibt. Beim Erzählen bleibt der Autor dem natürlichen Lauf des Lebens verbunden; er springt von Person zu Person: Die tragische Geschichte Bihters, das Leid Nihals, der Irrtum Adnan Beys, Besirs tödliche Lungenkrankheit, ja sogar die Lage der noch immer unverheirateten Gouvernante Mademoiselle de Courton, das alles könnte, einzeln betrachtet, jeweils das Thema eines eigenen 'klassischen' Romans sein. [?]'Verbotene Lieben' ist das erste große 'künstlerische' Werk in der Geschichte des türkischen Romans. In 'Verbotene Lieben' hat der Autor große Sorgfalt darauf verwendet, die großen und kleinen Ereignisse sich gleichsam aus sich selbst heraus in der allernatürlichsten und plausibelsten Form entwickeln zu lassen. Wichtige Fundamente des Textes sind: Die seelische Verfassung der Romanfiguren, ihr Verhalten angesichts der eintretenden Ereignisse, die persönlichen Gedanken der Personen und die unerwartete und tiefgehende Wirkung von nebensächlichen Einzelheiten auf die Personen und die damit verbundenen Assoziationen. Durch den Einsatz dieser Elemente sollte die Anwesenheit des Autors in seiner Rolle als 'Regisseur' des Romans ausgeblendet werden. [?]Halid Ziya hat radikal mit den traditionellen Erzählformen gebrochen. Im Bereich der türkischen Literatur hat nie zuvor ein Neuerer solchen Mut gezeigt.«