In dialogloser Zeit legte ein Jude Grundlagen für christlich- jüdischen Dialog. Nach dem 2. Weltkrieg wurden seine Anstöße dankbar aufgegriffen, seine Verdeutschung der Bibel fand gerade unter Christen zahllose Leser, er ließ sich als einer der ersten Juden nach Deutschland zu Vorträgen und 1953 zur Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels in die Frankfurter Paulskirche einladen: Martin Buber.
Seine Werke sind vielen bekannt. Doch wie und wo seine / ihre Wirkung zu spüren ist, das entzieht sich weitgehend der Kenntnis. Diesem Defizit zu begegnen, führten die Evangelische Akademie Arnoldsheim und die Katholische Akademie Rabanus Maurus gemeinsam eine Tagung durch, deren Vorträge in dieser Ausgabe dokumentiert sind.
In zum Teil mehr wissenschaftlichen Beiträgen, zum Teil mehr narrativen und refektierenden Lebenszeugnissen wird Bubers Wirkung in der Kindergartenpädagogik, in der Schule, in der Erwachsenenbildung und Akademiearbeit dargestellt.