Die 15-jährige Eva ist dick und fühlt sich deshalb einsam und von allen ungeliebt. Ihren Kummer darüber frisst sie in sich hinein. Was der Michel nur an ihr finden mag? Eva ist zum ersten Mal richtig verliebt und erlebt mit Michel ein paar schöne Wochen. Und ganz allmählich begreift sie, dass es nicht der Speck ist, der sie von den anderen trennt, und sie beginnt, sich selbst zu akzeptieren.
>Eva frisst. Eva ist dick. Eva verweigert sich und möchte doch aus allem heraus, ihre Isolierung überwinden, anerkannt, geliebt sein. Sie verliebt sich, sie hat Familien- und Freund- schaftskonflikte. Am Ende geht diese Zeitspanne in Evas Schülerleben gut aus. Nicht, weil sie nun dünn wäre. Sondern weil sie etwas tut, was man heute "sich annehmen" nennt. So kurz erzählt, wirkt der Roman wie ein Fleckenteppich von psychologisierenden Versatzstücken: Klischees von Komplexen, Konflikten, Problemen. Dass dies beim Lesen zu einem Zeitbild wird, zu einer ehrlichen Darstellung und einem deshalb spannenden Buch, überrascht an diesem Erstlingswerk. Mirjam Pressler lässt an ihren jugendlichen Lesern nicht auf ermüdende Weise Reflexionen über Jugendliche aus. Sie schildert sie. Sie schreibt, als ob sie mittendrin wäre.< Ursula Bode, Hannoversche Allgemeine Zeitung